Schnecken (Gastropoda) gehören zusammen mit Muscheln, Kopffüßern u.ä. zu den Weichtieren. Sie lieben feuchtes und gemäßigtes Klima und leben auf der ganzen Welt, außer im ewigen Eis an den Polen und im Hochgebirge. Sie leben nicht nur am Land sondern auch im Süß- und Salzwasser. Insgesamt gibt es über 60.000 Arten. Dabei gibt es Gehäuse- und Nacktschnecken.
Botschaften der Schnecke
Das Motto der Schnecke könnte lauten: „Eile mit Weile“ oder „Die Letzten werden die Ersten sein“. Eine der Eigenschaften die wir als für Schnecken typisch wahrnehmen ist Langsamkeit. Genauer gesagt könnte man es auch als Besonnenheit bezeichnen. Erst denken, dann handeln ist die Botschaft der Schnecke als Krafttier. Die Langsamkeit führt auch zu gesteigerter Präsenz. Zentrierung und Präsenz sind also auch Elemente der Schnecken-Energie.
Das Haus der Schnecke, das sie immer bei sich trägt, ist ein Hinweis auf das eigene Zuhause, in dem man sich wohlfühlen und Rückzug finden kann.
Schnecken können sich in ihrem Haus verschließen, wenn die Bedingungen widrig sind. So überdauern sie Trockenperioden. Menschen, die die Schneckenenergie beherrschen sind in der Lage Wände um sich aufzustellen, um sich vor negativen Einflüssen zu schützen bis die Bedingungen wieder günstiger sind.
Das Haus enthält auch einen weiteren Hinweis der Schnecken-Energie, nämlich die Spiralform des Hauses. Das Denken vor dem Handeln führt zur Weiterentwicklung, die durch die Spirale symbolisiert wird.
Die Botschaft der Schnecke kann entweder sein, sich zurückzuziehen und die Situation zu überdenken bevor man die nächsten Schritte setzt oder, falls der Rückzug bereits zur Gewohnheit geworden ist, wieder den Weg nach außen zu finden und zu gehen.
Ein weiterer Hinweis, den Schnecken Menschen geben können, wenn sie als Krafttier in ihr Leben treten, ist jener auf die Ernährung. Der Fresstrieb der Schnecken ist unkontrolliert. Möglicherweise sollte man sich mehr Gedanken über seine Ernährung machen und diese bewusst gestalten.
Die Schleimspur der Schnecke hat zweierlei Bedeutung. Einerseits ermöglicht sie der Schnecke über verschiedene Untergründe zu kriechen. Sie macht sich somit den Weg gangbar. Davon können wir lernen, einen leichten Weg zu wählen und uns nicht selbst das Leben schwerer zu machen als notwendig. Andererseits hinterlässt die Schnecke eine Spur auf ihrem Weg durch das Leben.
Kurz gefasst:
Tempo reduzieren, Rückzug, Nachdenken, bedachtes Handeln, Entwicklung, Präsenz, überdauern, Spuren hinterlassen, Zentrierung, Zuhause.
Details
Häufige Arten in der Steiermark sind bei Gehäuseschnecken die Weinbergschnecke, bei Nacktschnecken die Große Wegschnecke und die große Egelschnecke.
Die Nacktschneckenformen haben hierbei ihr Atemloch auf der rechten Körperseite. Die Weinbergschnecke trägt di eSpirale ihres Hauses ebenfalls auf der rechten Körperseite (siehe Bilder)

Weinbergschnecke

Weinbergschnecke

Große Wegschnecke, rote Form

Große Wegschnecke

Große Wegschnecke

Große Egelschnecke

Große Egelschnecke

Große Egelschnecke
Tipp:
Schnecken im Garten
Sie sind ein Problem, speziell für jene die sie nicht vergiften oder töten wollen. Leider kann ich hier nur Tipps weitergeben, welche ich gesammelt habe. Meiner Erfahrung nach ist der Stein der Weisen jedoch nicht dabei. Dazu gehören Schneckensperren, Schafwolle, einen schwer überwindbaren Untergrund zu schaffen, z.B. durch Asche, Rindenmulch oder zerbröselte Eierschalen. Mit Bierfallen habe ich persönlich keine Erfahrung. Das Gießen mit Kaffee war bei meinem eigenen Experiment erfolglos. Es bleibt die Hoffnung auf Hilfe durch Igel, Erdkröte, Frosch, Maulwurf usw..
Auch ein gezieltes Steuern der Gießzeiten und ein nicht gleichzeitiges Gießen größerer Flächen soll Abhilfe schaffen (Details hierzu finden Sie unter anderem hier). Ein Stück Holz oder anderer Unterschlupf unter dem sich die Feuchtigkeit sammelt hilft das gezielte Absammeln zu ermöglichen.
Mit für den Bio-Anbau zugelassenem Schneckenkorn mit Eisen-Mineralien, wie sie auch in der Natur vorkommen sollen, ist Vorsicht geboten. Diese bringen Schwermetalle in den Boden ein. Außerdem werden die meist bunten Granulate von Igeln, Mäusen, Maulwürfen etc. gern gefressen. Diese sterben aber daran.
Bis dato habe ich kein wirklich wirksames Mittel gefunden, aber sollte es mir unterkommen werde ich es teilen. Hat jemand noch einen Tipp? Bitte gerne hier teilen! Oder auch an hallo@ettrich.at senden. Ich freue mich!
Der klügster Umgang wurde mir von einer Steirerin berichtet, die folgende Strategie verfolgt und erklärt haben soll: „In meinem Garten baue ich ein Drittel für die Schnecken, ein Drittel für die Maulwurfsgrillen und ein Drittel für mich an.“ Das nennt man dann wohl einen klugen Umgang mit den Gegebenheiten die man nicht ändern kann…