Die Kunst des klaren Denkens

Die Kunst des klaren Denkens
52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen

Rolf Dobelli

Es handelt sich um eine Aufzählung von 52 Denkfehlern, denen wir alle unserem täglichen Leben unterliegen. Sie werden einzeln vorgestellt und erklärt. Der Autor führt Beispiele für deren Vorkommen und ihre Bedeutung und Auswirkungen an. Sie betreffen uns alle, da einige davon schon evolutionär festgelegt wurden. Sie machten früher auch Sinn, in unserer heutigen Welt handelt es sich jedoch um Fehleinschätzungen.

Bei den angeführten Denkfehlern handelt es sich allerdings nicht um Einzelfälle, sondern um systematische Denkfehler, denen wir in verschiedene Formen, Ausprägungen begegnen. Dabei kann grundsätzlich auch jeder Lebensbereich davon betroffen sein. Ihre Auswirkungen finden sowohl in unserem persönlichen Umfeld als auch in gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen wieder.

Jeder dieser systematischen Fehler wird einzeln erklärt. Zu guter Letzt gibt der Autor auch noch einen sehr wertvollen Hinweis auf den Umgang mit diesen Denkfehlern. Würden wir nämlich versuchen sie vollständig auszurotten, würden wir niemals fertig werden und es wäre einerseits unglaublich aufwändig und andererseits auch de facto unmöglich, da sie ja in unserer Gesellschaft ebenso verankert sind wie in uns selbst.

Es lohnt sich allerdings trotzdem sich damit auseinanderzusetzen, um eben bei wichtigen Entscheidungen nicht in die Falle zu tappen.

Es ist wie so oft. Kennen wir die Fallen, haben wir die Möglichkeit zu wählen wie wir damit umgehen. Wir können unser Wissen nützen wenn es Sinn macht oder uns einfach auf das Spiel einlassen wenn uns der Aufwand einer anderen Vorgehensweise zu groß oder unsinnig erscheint oder weil es manchmal einfach Spaß macht mitzuspielen.

Fazit

Für alle die sich immer wieder ganz gerne selbst ertappen wie wir selbst und andere uns auf den Leim gehen, findet hier wieder einen ergiebigen Wegweiser. Kurzweilig zu lesen, in kurzen 3-seitigen Kapiteln. Auch als Urlaubslektüre geeignet und doch so gehaltvoll, dass es sich auch ohne Urlaub lohnt das Buch zu lesen…

Ginkgo

Ginkgo

 

Arzneiname:

Ginkgo biloba

Der Name kommt aus dem Chinesischen Yín Xìng, bestehend aus den Schriftzeichen gin (Silber) und kyō (Aprikose).

Weitere Namen: Elefantenohrbaum, Entenfußbaum, Mädchenhaarbaum, Fächerblattbaum, Chinesischer Tempelbaum, Beseeltes Ei, Mandelfrucht, Weißnuss, Nuss-Aprikose, Japanischer Nussbaum, Hügelaprikose.

Beschreibung:

Ginkgo 002Der Ginkgo stammt aus dem Südwesten Chinas, speziell dem Gebiet entlang des Jangtsekiang. Er ist ein zweihäusiger Baum, ein Windbestäuber und blüht zwischen März und Mai. Er ist weder ein Laub- noch ein Nadelbaum sondern bildet eine eigene Gruppe der Ginkgogesächse, die überraschenderweise den Nadelbäumen näher steht als den Laubbäumen. Der Ginkgo gilt als die älteste Baumpflanze, die auch schon den Dinosauriern Gesellschaft leistete, bevor es Menschen auf der Erde gab.

Sein Holz ist harzfrei, weich und leicht. Es ist schwer entzündlich. Die Borke des Baumes ist bei ausgewachsenen Bäumen dunkegrau und tief gefurcht, bei jungen Bäumen graubraun mit hellbraunen Rissen. Das Holz wird vor allem für Schnitzarbeiten und als Paneel verwendet.

Altbäume haben vor allem Seitenwurzeln während Jungbäume eine bis zu 1m lange Pfahlwurzel haben. Die Bäume erreichen nicht selten ein Alter von 1000 bis 2000 Jahren und dabei eine Höhe von bis zu 40 Metern.

Das Laub des Ginkgo ist im Frühling hellgrün und wird mit laufendem Jahr dunkler. Im Herbst verfärbt es sich goldgelb.

Die Symbolik des Baumes entsteht einerseits aus dem zweigeteilten Blatt und der Zweihäusigkeit als Symbol für Yin und Yang. Er gilt als kraftspedend und lebensferlängernd. Außerdem wurde der Tempelbaum von Hiroshima, welcher bei der Atombombenexplosion verbrannte und im selben Jahr wieder astrieb und weiterwuchs zur Legende.

 

TCM:

In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden nicht nur Blätter, sondern auch Samen und Wurzeln des Ginkgo verwendet.

Samen finden dabei Anwendung bei Husten, Asthma, Tuberkulose, Blaseninfektionen, häufigem schmerzhaften Wasserlassen Alkoholvergiftungen, Blähungen und Gonnorhoe.

Die Wurzel des Ginkgo wird bei Blähungen, nächtlichen Samenergüssen und Menstruationsstörungen angewandt. Sie stärkt den Magen.

Die Blätter werden bei Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen des Herzens, peripheren Durchblutungsstörungen, Demenz, Alzheimer, Tinnitus, Depression und Tinnitus eingesetzt.

Ginkgoblätter beruhigen den Geist, wirken Blut-Stagnation entgegen und können bei äußerer Anwendung die Heilung des Gewebes fördern. Zugeordnet wird Ginkgo dem Organen Herz und Lunge.

Verwendung:

Vornehmlich wird Ginkgo heute als Zierbaum gepflanzt. Dabei eignet er sich sehr gut als Stadtbaum, da er recht unempfindlich gegen Luftschadstoffe sowie gegen Streusalz ist. Doch er ist auch sehr resistent gegen Insektenfraß und den Befall von Krankheiten welche durch Pilze, Bakterien und Viren ausgelöst werden.

Auch als Tempelbaum ist er sehr beliebt. In Japan werden die geschälten Samen beim Hochzeitsmahl als Glückssymbol verzehrt.

Verwendet wird Ginkgo als Nahrungsmittel und für medizinische Zwecke. Als Nahrungsmittel werden hier vor allem in Japan die Kerne der Samen in der Küche verwendet.

Medizinisch verwendet man im Westen vor allem die Blätter. Extrakte werden hierbei zur symptomatischen Behandlung von Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Ohrensause, Kopfschmerzen, degenerativer Demenz und Tinnitus verwendet.

Ginkgo soll dabei die Gedächtnisleistung und das Lenrvemrögen steigern sowie die Durchblutung und die Fließeigenschaften des Blutes verbessern. Außerdem werden den Extrakten Radikalfängereienschaften zugeordnet.

Bei Überdosierung der Blätter kann es zu Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und allergischen Hautreaktionen kommen. Bei bei einer Zubereitung als Tee ist eine Überdosierung allerdings kaum zu erreichen.

 

Kultivieren:

Ginkgo gedeiht sowohl auf sauren als auch alkalischen Böden. Empfindlicher ist er gegen zu trockene oder zu nasse Böden. Er verträgt in älteren Jahren bis zu -30 °C Frost. Jungbäume sind gegen Frost etwas empfindlicher.

 

Literatur

Ginkgo Biloba

 

Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie‘s den Wissenden erbaut.

 

Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Daß man sie als eines kennt?

 

Solche Frage zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn;
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
daß ich eins und doppelt bin?

Johann Wolfgang von Goethe

Krafttier Specht

Krafttier Specht

 

Eigenschaften und Lebensweise:

Krafttier SpechtSpechte gibt es in Eurasien und Nordafrika. Die häufigste Art ist in Europa der Buntspecht. Er kommt in fast allen Wäldern, aber auch in Parks und baumreichen Gärten vor. Er sichert sein zahlreiches Vorkommen indem er bei seiner Nahrungsauswahl recht flexibel ist. Während er sich im Sommer vornehmlich von Insekten und kleinen Wirbeltieren ernährt,  steigt er im Winter auf pflanzliche Nahrung wie Beeren, Samen, Nüsse und Früchte um. Außerdem „ringelt“ er Bäume, d.h. er schlägt Löcher in die Rinde, um dann einerseits den Baumsaft zu trinken und zusätzlich lockt der Saft Insekten an, welche dem Buntspecht wiederum als Nahrung dienen. Doch der Buntspecht ist auch als Nesträuber bei anderen Singvögeln gefürchtet.

Eine weitere Besonderheit sind die sogenannten Spechtschmieden. Dies sind Spalten in denen die Spechte Nüsse oder Zapfen festklemmen, um aus ihnen die Samen herauszuhacken. Diese Schmieden werden immer wieder verwendet.

Auch seine Nisthöhlen baut sich der Specht selbst.  Meist sogar mehrere, bevor er sich für eine entscheidet. Als Nachmieter sind Sperlingskauz, Fledermäuse, Stare und Siebenschläfer immer dankbar. Das Weibchen legt beim Buntspecht 4-7 weiße Eier, welche 11-max. 14 Tage bebrütet werden. Danach werden die Jungen noch 3-4 Wochen gefüttert, bevor sie ausfliegen.

 

Botschaften des Spechtes

Krafttier Specht

Buntspecht

 

  • Der Specht macht mit seinem Trommeln aufmerksam, dass Du einen neuen Rhythmus Deines Wachstums erleben kannst.
  • Der rote Fleck am Hinterkopf des Männchens weist auf die Chakren des Kopfes hin ( Kehl- und Stirn- und Kronenchakra), die nun aktiviert werden. Damit können verborgene Talente zutage treten und die Intuition wird stärker aktiviert.
  • Menschen mit dem Specht als Krafttier können sich mit dem Trommeln bzw. anderen Rhythmen auseinandersetzen. Trommeln oder Rasseln beispielsweise, die auch zu Heilzwecken und zur Erzeugung von veränderten Bewußtseinszuständen eingesetzt werden können. Damit kannst Du Dich auch mit dem Rhythmus unserer Welt in Einklang bringen.
  • Spechte haben 2 Zehen nach vorne und 2 nach hinten gerichet, was ihnen, gemeinsam mit dem Schwanz als Stütze das auf und ab Klettern an Bäumen ermöglicht. Dies steht für eine Balance im Leben, die man unabhängig von äußeren Umständen erreichen kann. Balance erzeugt auch eine Verbesserung der Gesundheit.
  • Bei den Pueblo-Indianern wurden rote Spechtfedern entweder auf einem Gebetsstab getragen, wo sie für den Krieg gegen einen physischen oder spirituellen Feind stand oder aber im Haar. Dann wiesen sie den Träger als Mitglied der Medizingesellschaft aus. Die Botschaft des Spechtes besteht hierbei darin, dass dieselbe Energie die für den Krieg genützt wird, auch zur Heilung genützt werden kann.
  • Der Specht zeigt eine Zeit von schnellem Wachstum und Vertrauen an.

 

  • In einer anderen Perspektive ist die Botschaft des Spechtes, dass Du Deine Aufmerksamkeit nicht so sehr auf die Zukunft lenken solltest, sondern mehr in der Gegenwart leben.
  • Es geht darum, sich nicht an althergebrachten Dingen festzukrallen, sondern den Ballast loszulassen. Dies kann sowohl materielle Dinge betreffen, aber auch die Freiheit die Dein Kind oder Dein Partner benötigt. Vermehrte Selbständigkeit für sich selbst und andere
  • Damit einher geht auch die Verantwortung für das eigene Glück. Diese liegt immer in den eigenen Händen und in denen von niemandem sonst. Beende das Selbstmitleid, das Dich in dem emotionalen Sumpf gefangen hält und nimm‘ Dein Glück selbst in die Hand.
  • Mit seinem Klopfen sagt der Specht: Freue Dich des Lebens und genieße den Tag. Die Zukunft wird erst ein Thema wenn sie zur Gegenwart geworden ist und die Vergangenheit ist ohnehin schon vorbei.

 

 

Fazit:

Achtsamkeit und Leben im Jetzt, die Vergangenheit loslassen und die Zukunft in Angriff nehmen wenn sie ansteht. Ein neuer Rhythmus für Leben und Wachstum. Selbst die Verantwortung für das eigene Glück übernehmen und die Verantwortung für die anderen auch ihnen selbst überlassen.

Krafttier Specht

Buntspecht