Darm mit Charme: Alles über ein unterschätztes Organ

Darm mit Charme: Alles über ein unterschätztes Organ

Giulia Enders

 

Der Darm ist nicht nur ein unterschätztes Organ. Er ist Teil eines Prozesses, dem in unseren Breiten sehr lange kaum Beachtung geschenkt wurde. Dies hat sich erst in den letzten Jahren etwas gebessert.

So erfreut sich auch dieses Buch großer Beliebtheit, und das zurecht. Die Autorin macht ein in unserer Kultur als unrein und unangenehm betrachtetes Thema auf amüsante Weise verständlich. Sie bringt uns die Funktionsweise unseres Verdauungsapparates nahe und welche Probleme hier auftreten können.

Darm mit Charme hintenSie bringt dabei sowohl heutige Modethemen aufs Tapet, spart aber auch Tabu-Themen nicht aus.  Von bewusster Ernährung bis zu Stuhlgang, Unverträglichkeiten und Allergien, aber auch wie man am besten auf dem Klo sitzen sollte. Darüber hinaus wird auch die Konsistenz des Stuhls hier erläutert. Giulia Enders schafft es aber, dies im amüsanten Plauderton so an den Mann und die Frau zu bringen, dass die Lektüre nicht trocken und öde wirkt sondern jede(r) sich natürlich betroffen fühlt, ohne Betroffenheit zu empfinden.

Sie gibt sinnvolle Tipps für gesunde Lebensführung, um eine gesunde Verdauung zu erhalten oder diese zu verbessern, erklärt die verschiedenen Mitspieler, die in unserem Verdauungssystem und in unserem Immunsystem für das mehr oder weniger reibungslose Funktionieren unserer Energiegewinnung sorgen. Hier erfahren wir auch, welchen unerwartet großen Einfluß unsere Darmflora auf unseren Körperbau, unseren Lebenswandel etc. hat und auch wie unsere Darm-Mitbewohner uns steuern.

Giulia Enders zeigt auf, dass es eine direkte Achse zwischen Darm und Hirn gibt, über welche unser Darm auch Einfluss auf unser Gehirn nimmt. Man kann eine völlig neue Perspektive auf den Menschen erlangen. Nicht nur weil sie die einzelnen Teile des Verdauungsapparates mit ihrer Funktion erläutert, sondern eben auch die Mitbewohner in unserem Darm und ihr großer Einfluss auf unser Handeln. Sie erläutert die Idee des Menschen als symbiotischem Gesamtkonstrukt.

Fazit:

Dieses Buch sollte jeder gelesen haben, um sich einen bewussteren Lebensstil anzueignen. Schließlich kommt niemand von uns um die Aufgabe herum, seine Verdauungs-Pflichten zu erledigen.

Heilung der Mitte

Die Heilung der Mitte: Die Kraft der Traditionellen Chinesischen Medizin

Dr. med. Georg Weidinger

 

Dr. Weidinger beschreibt die Essenz der TCM über alle 5 Wandlungsphasen. Er beschreibt sie insofern, als der Fokus auf der Lebensführung und somit auf der Prophylaxe liegt.

Auch wenn es sich in dem Buch stark um die Milz dreht, zeigt er die Verbindungen zu allen anderen Wandlungen auf und erklärt auch die Zusammenhänge, die zwischen den Energiekreisläufen in der Traditionellen Chinesischen Medizin bestehen.

Was das Ganze auch so glaubwürdig und persönlich macht ist, dass Dr. Weidinger seine eigenen Erfahrungen erzählt und mit einbindet, die schon in seiner Kindheit in einem Ärztehaushalt begannen. Letztlich bleibt ein umfangreiches Kompendium zu gesunder Lebensführung aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin, ergänzt um das ärztliche Wissen des Autors.

Heilung der Mitte hintenQuasi nebenbei bekommt der Leser noch ein umfangreiches Wissen über die Hintergründe der Traditionellen Chinesischen Medizin in Episoden und Erzählungen mit. Gerade der humorvolle Plauderton macht das Ganze so sympathisch und auch amüsant. Es liest sich quasi wie ein Roman, eine Geschichte aus persönlichen Erfahrungen.

Nachdem die Milz ein Schwerpunkt des Buches ist, gibt es natürlich auch von Beginn an einen Schwerpunkt auf richtige Ernährung. Dabei geht es nicht nur darum, was man essen sollte sondern auch wie und wann. Das ist auch etwas, das die Traditionelle Chinesische Medizin hier besonders von westlichen Ernährungskonzepten unterscheidet.

Ich starte dieses Jahr mit diesem Buch, da der Autor in der Zusammenfassung das Motto des Jahres hervorstreicht: Wirf das Zuviel raus.

Fazit: Ein umfassendes Buch über Traditionelle Chinesische Medizin, das ganz ohne die abstrakten und trockenen Aufzählungen anderer Kompendien. Ein persönliches und humorvoll erzähltes Buch, das viel Wissen vermittelt, das sich leicht praktisch umsetzen lässt. Ein gutes Einsteiger-Buch, das einen leichten amüsanten Start in die Welt der TCM erleichtert und ermöglicht.

Radikal Glücklich

Radikal glücklich

Die revolutionäre Road-Map für ein erfülltes Leben

Phakchok Rinpoche, Erric Solomon

 

Ein tibetischer Meister und Mitglied aus einer der hoch angesehenen Familien in der Tradition des tibetischen Buddhisms schreibt ein Buch mit einem ehemaligen Silicon-Valley Manager. Was vereint die beiden? Sie hatten denselben Lehrer. Einen der angesehendsten Meister des tibetischen Buddhismus in jüngerer Zeit – Tulku Urgyen Rinpoche. Von ihm haben sie gelernt, folgende Frage zu beantworten.

Radikal glücklich hintenWie schafft man es in den Unbilden des täglichen Lebens glücklich zu werden und zu bleiben? Die beiden Autoren, beide hoch gebildet in tibetischem Buddhismus erklären warum die Ursache des Glücks im Geist liegt. Sie geben Tipps, wie man sein Denken verändern kann und stellen Methoden vor wie man seinen Geist unter Kontrolle bringen kann und damit das Fundament für anhaltendes Glück legt. Hierzu gibt es auch Übungen.

Phakchok Rinpoche und Erric Solomon erzählen auch Geschichten aus ihrem eigenen Leben und wie sie die Lektionen, die sie vermitteln, gelernt haben. Das gibt dem Ganzen noch eine persönliche Note und macht es auch erlebbarer und nachvollziehbarer. Es bekommt einen Bezug zum realen Leben und bleibt nicht bei Theorien. So sind die beiden Autoren auch der lebende Beweis dafür, dass die Methode funktioniert.

Also: Ausprobieren lohnt sich! 😊

Neujahrsvorsätze erfolgreich umsetzen

Neujahrsvorsätze – wie verwirklicht man sie erfolgreich?

 

Die Methodik ist immer die gleiche: Ziele setzen, Umsetzung planen, Umsetzung, Fortschrittskontrolle

 

  • Guten Vorsatz bzw. Ziel ausformulieren und möglichst klar definieren.
  • Einzelne Schritte für die Umsetzung planen. In möglichst kleine Schritte zerlegen, idealerweise Tagesziele, oder zumindest Wochenziele, damit man den eigenen Fortschritt auch laufend im Blick hat. Und genau darum geht es dann auch in Schritt 3:
  • Sehen wo man mit der Umsetzung steht, und dann analysieren was gut gelaufen ist und wo der Erfolg noch ausbaufähig ist, sowie dann zu sehen wodurch dieser tolle oder begrenzte Erfolg verursacht oder begünstigt wurde. Dann tritt wieder die Planung in Kraft.

 

Ein Beispiel:

Der Klassiker der Neujahrsvorsätze: Abnehmen und gesünder leben.

Hier sprechen wir primär von ursächlichen Faktoren: Ernährung und Bewegung

Der Ergebnisfaktor bzw. ein Ergebnisfaktor ist das Gewicht. Man könnte, je nach Zielsetzung, natürlich auch noch andere Ergebnisfaktoren betrachten, wie Blutwerte, Blutdruck etc.

Gewicht und eventuell Blutdruck sind jedenfalls Faktoren mit denen man sehr gut arbeiten kann, da man sie täglich selbst überprüfen kann und somit den eigenen Fortschritt messen kann. So hat man jeden Tag ein aktuelles Ergebnis. Ist dieses gut, überlegt man was dazu geführt hat.

Stagniert es oder läuft gar in die falsche Richtung, stellt man sich dieselbe Frage.

Dazu analysiert man die Ursachenfaktoren der letzten Tag. Ist nun beispielsweise das Gewicht gestiegen anstatt gefallen, so sucht man nach möglichen Ursachen. Gab es beispielsweise eine Geburtstagsfeier, die den Ernährungsplan durcheinandergebracht hat, gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen.

Solche Geburtstagsfeiern brechen ja üblicherweise nicht unvorhersehbar über einen herein. Man kann also beim nächsten Mal entweder schon einen Ausreißer im Ernährungsplan vorsehen und diesen zum Ausgleich auch im Bewegungsplan entsprechend berücksichtigen.

Eine andere Möglichkeit wäre, das Festtagsmenü bei aller Festlichkeit doch etwas schmäler ausfallen zu lassen und gegebenenfalls dem Geburtstagskind den Hintergrund zu erklären, um Missverständnisse zu vermeiden.

 

Dieselben Prinzipien und Methoden treffen auch für Vertriebsziele, spirituelle Ziele, Ausbildungsziele und so weiter zu.

 

Viel Erfolg und Freude beim erfolgreichen Umsetzen Deiner Neujahrsvorsätze!

Ginkgo

Ginkgo

 

Arzneiname:

Ginkgo biloba

Der Name kommt aus dem Chinesischen Yín Xìng, bestehend aus den Schriftzeichen gin (Silber) und kyō (Aprikose).

Weitere Namen: Elefantenohrbaum, Entenfußbaum, Mädchenhaarbaum, Fächerblattbaum, Chinesischer Tempelbaum, Beseeltes Ei, Mandelfrucht, Weißnuss, Nuss-Aprikose, Japanischer Nussbaum, Hügelaprikose.

Beschreibung:

Ginkgo 002Der Ginkgo stammt aus dem Südwesten Chinas, speziell dem Gebiet entlang des Jangtsekiang. Er ist ein zweihäusiger Baum, ein Windbestäuber und blüht zwischen März und Mai. Er ist weder ein Laub- noch ein Nadelbaum sondern bildet eine eigene Gruppe der Ginkgogesächse, die überraschenderweise den Nadelbäumen näher steht als den Laubbäumen. Der Ginkgo gilt als die älteste Baumpflanze, die auch schon den Dinosauriern Gesellschaft leistete, bevor es Menschen auf der Erde gab.

Sein Holz ist harzfrei, weich und leicht. Es ist schwer entzündlich. Die Borke des Baumes ist bei ausgewachsenen Bäumen dunkegrau und tief gefurcht, bei jungen Bäumen graubraun mit hellbraunen Rissen. Das Holz wird vor allem für Schnitzarbeiten und als Paneel verwendet.

Altbäume haben vor allem Seitenwurzeln während Jungbäume eine bis zu 1m lange Pfahlwurzel haben. Die Bäume erreichen nicht selten ein Alter von 1000 bis 2000 Jahren und dabei eine Höhe von bis zu 40 Metern.

Das Laub des Ginkgo ist im Frühling hellgrün und wird mit laufendem Jahr dunkler. Im Herbst verfärbt es sich goldgelb.

Die Symbolik des Baumes entsteht einerseits aus dem zweigeteilten Blatt und der Zweihäusigkeit als Symbol für Yin und Yang. Er gilt als kraftspedend und lebensferlängernd. Außerdem wurde der Tempelbaum von Hiroshima, welcher bei der Atombombenexplosion verbrannte und im selben Jahr wieder astrieb und weiterwuchs zur Legende.

 

TCM:

In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden nicht nur Blätter, sondern auch Samen und Wurzeln des Ginkgo verwendet.

Samen finden dabei Anwendung bei Husten, Asthma, Tuberkulose, Blaseninfektionen, häufigem schmerzhaften Wasserlassen Alkoholvergiftungen, Blähungen und Gonnorhoe.

Die Wurzel des Ginkgo wird bei Blähungen, nächtlichen Samenergüssen und Menstruationsstörungen angewandt. Sie stärkt den Magen.

Die Blätter werden bei Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen des Herzens, peripheren Durchblutungsstörungen, Demenz, Alzheimer, Tinnitus, Depression und Tinnitus eingesetzt.

Ginkgoblätter beruhigen den Geist, wirken Blut-Stagnation entgegen und können bei äußerer Anwendung die Heilung des Gewebes fördern. Zugeordnet wird Ginkgo dem Organen Herz und Lunge.

Verwendung:

Vornehmlich wird Ginkgo heute als Zierbaum gepflanzt. Dabei eignet er sich sehr gut als Stadtbaum, da er recht unempfindlich gegen Luftschadstoffe sowie gegen Streusalz ist. Doch er ist auch sehr resistent gegen Insektenfraß und den Befall von Krankheiten welche durch Pilze, Bakterien und Viren ausgelöst werden.

Auch als Tempelbaum ist er sehr beliebt. In Japan werden die geschälten Samen beim Hochzeitsmahl als Glückssymbol verzehrt.

Verwendet wird Ginkgo als Nahrungsmittel und für medizinische Zwecke. Als Nahrungsmittel werden hier vor allem in Japan die Kerne der Samen in der Küche verwendet.

Medizinisch verwendet man im Westen vor allem die Blätter. Extrakte werden hierbei zur symptomatischen Behandlung von Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Ohrensause, Kopfschmerzen, degenerativer Demenz und Tinnitus verwendet.

Ginkgo soll dabei die Gedächtnisleistung und das Lenrvemrögen steigern sowie die Durchblutung und die Fließeigenschaften des Blutes verbessern. Außerdem werden den Extrakten Radikalfängereienschaften zugeordnet.

Bei Überdosierung der Blätter kann es zu Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und allergischen Hautreaktionen kommen. Bei bei einer Zubereitung als Tee ist eine Überdosierung allerdings kaum zu erreichen.

 

Kultivieren:

Ginkgo gedeiht sowohl auf sauren als auch alkalischen Böden. Empfindlicher ist er gegen zu trockene oder zu nasse Böden. Er verträgt in älteren Jahren bis zu -30 °C Frost. Jungbäume sind gegen Frost etwas empfindlicher.

 

Literatur

Ginkgo Biloba

 

Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie‘s den Wissenden erbaut.

 

Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Daß man sie als eines kennt?

 

Solche Frage zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn;
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
daß ich eins und doppelt bin?

Johann Wolfgang von Goethe

Krafttier Specht

Krafttier Specht

 

Eigenschaften und Lebensweise:

Krafttier SpechtSpechte gibt es in Eurasien und Nordafrika. Die häufigste Art ist in Europa der Buntspecht. Er kommt in fast allen Wäldern, aber auch in Parks und baumreichen Gärten vor. Er sichert sein zahlreiches Vorkommen indem er bei seiner Nahrungsauswahl recht flexibel ist. Während er sich im Sommer vornehmlich von Insekten und kleinen Wirbeltieren ernährt,  steigt er im Winter auf pflanzliche Nahrung wie Beeren, Samen, Nüsse und Früchte um. Außerdem „ringelt“ er Bäume, d.h. er schlägt Löcher in die Rinde, um dann einerseits den Baumsaft zu trinken und zusätzlich lockt der Saft Insekten an, welche dem Buntspecht wiederum als Nahrung dienen. Doch der Buntspecht ist auch als Nesträuber bei anderen Singvögeln gefürchtet.

Eine weitere Besonderheit sind die sogenannten Spechtschmieden. Dies sind Spalten in denen die Spechte Nüsse oder Zapfen festklemmen, um aus ihnen die Samen herauszuhacken. Diese Schmieden werden immer wieder verwendet.

Auch seine Nisthöhlen baut sich der Specht selbst.  Meist sogar mehrere, bevor er sich für eine entscheidet. Als Nachmieter sind Sperlingskauz, Fledermäuse, Stare und Siebenschläfer immer dankbar. Das Weibchen legt beim Buntspecht 4-7 weiße Eier, welche 11-max. 14 Tage bebrütet werden. Danach werden die Jungen noch 3-4 Wochen gefüttert, bevor sie ausfliegen.

 

Botschaften des Spechtes

Krafttier Specht

Buntspecht

 

  • Der Specht macht mit seinem Trommeln aufmerksam, dass Du einen neuen Rhythmus Deines Wachstums erleben kannst.
  • Der rote Fleck am Hinterkopf des Männchens weist auf die Chakren des Kopfes hin ( Kehl- und Stirn- und Kronenchakra), die nun aktiviert werden. Damit können verborgene Talente zutage treten und die Intuition wird stärker aktiviert.
  • Menschen mit dem Specht als Krafttier können sich mit dem Trommeln bzw. anderen Rhythmen auseinandersetzen. Trommeln oder Rasseln beispielsweise, die auch zu Heilzwecken und zur Erzeugung von veränderten Bewußtseinszuständen eingesetzt werden können. Damit kannst Du Dich auch mit dem Rhythmus unserer Welt in Einklang bringen.
  • Spechte haben 2 Zehen nach vorne und 2 nach hinten gerichet, was ihnen, gemeinsam mit dem Schwanz als Stütze das auf und ab Klettern an Bäumen ermöglicht. Dies steht für eine Balance im Leben, die man unabhängig von äußeren Umständen erreichen kann. Balance erzeugt auch eine Verbesserung der Gesundheit.
  • Bei den Pueblo-Indianern wurden rote Spechtfedern entweder auf einem Gebetsstab getragen, wo sie für den Krieg gegen einen physischen oder spirituellen Feind stand oder aber im Haar. Dann wiesen sie den Träger als Mitglied der Medizingesellschaft aus. Die Botschaft des Spechtes besteht hierbei darin, dass dieselbe Energie die für den Krieg genützt wird, auch zur Heilung genützt werden kann.
  • Der Specht zeigt eine Zeit von schnellem Wachstum und Vertrauen an.

 

  • In einer anderen Perspektive ist die Botschaft des Spechtes, dass Du Deine Aufmerksamkeit nicht so sehr auf die Zukunft lenken solltest, sondern mehr in der Gegenwart leben.
  • Es geht darum, sich nicht an althergebrachten Dingen festzukrallen, sondern den Ballast loszulassen. Dies kann sowohl materielle Dinge betreffen, aber auch die Freiheit die Dein Kind oder Dein Partner benötigt. Vermehrte Selbständigkeit für sich selbst und andere
  • Damit einher geht auch die Verantwortung für das eigene Glück. Diese liegt immer in den eigenen Händen und in denen von niemandem sonst. Beende das Selbstmitleid, das Dich in dem emotionalen Sumpf gefangen hält und nimm‘ Dein Glück selbst in die Hand.
  • Mit seinem Klopfen sagt der Specht: Freue Dich des Lebens und genieße den Tag. Die Zukunft wird erst ein Thema wenn sie zur Gegenwart geworden ist und die Vergangenheit ist ohnehin schon vorbei.

 

 

Fazit:

Achtsamkeit und Leben im Jetzt, die Vergangenheit loslassen und die Zukunft in Angriff nehmen wenn sie ansteht. Ein neuer Rhythmus für Leben und Wachstum. Selbst die Verantwortung für das eigene Glück übernehmen und die Verantwortung für die anderen auch ihnen selbst überlassen.

Krafttier Specht

Buntspecht

Krafttier Tiger

Krafttier Tiger

 

Eigenschaften und Lebensweise:

 

Krafttier TigerNamen: König des Dschungels, Zar der Taiga, Herrscher über alle Tiere…

Der Tiger ist eine Großkatze die bis zu 300 kg auf die Waage bringen kann und bis zu 3 Metern lang wird. Es gab ursprünglich 9 Unterarten des Tigers. Drei davon, nämlich der Kaspische Tiger, der Javatiger und der Balitiger sind bereits ausgestorben. Auch die anderen Tigerarten, wie der Sibirische Tiger, der Bengaltiger, der Indochinesische Tiger, der Malaiische Tiger, der Südchinesische Tiger und der Sumatratiger sind stark vom Aussterben bedroht.

Heute leben Tiger von Indien ostwärts bis China und Südostasien und nördlich bis über den Amur ins östliche Sibirien.

Tiger sind Einzelgänger. Außer während der Paarungszeit und bei der Aufzucht der Jungen leben sie alleine. Ihr Lebensraum sind tropische Regenwälder, Mangrovensümpfe, Savannen- und Sumpfgebiete, aber auch Nadel-, Laub- und Mischwälder. Meist bleiben sie in Gebieten unter 2000 Metern, in Kasachstan werden sie aber bis in 2500 m Höhe angetroffen, im Himalaya sogar bis in 4000 m Höhe. Wichtig für ihren Lebensraum ist vor allem die Verfügbarkeit von Beutetieren, entsprechende Deckung und der Zugang zu Wasser.

Beutetiere sind vor allem größere Säugetiere wie Hirsche, Wildrinder und Wildschweine, aber auch Bären seltener auch Hasen, Kaninchen, Vögel und Reptilien (bis hin zu größeren Krokodilen). Der Tiger kann dabei Tiere erbeuten, die sein eigenes Körpergewicht und ein vielfaches übersteigen. Generell benötigt ein Tigerweibchen pro Tag ca. 5-6 kg Fleisch, während sie Junge aufzieht um ca 50% mehr.

Tiger sind gute Schwimmer, aber nicht so begeisterte Kletterer. Sie erklimmen ungern größere Bäume, obwohl sie im Bedarfsfall durchaus dazu in der Lage sind.

Tiger haben große Reviere, die sie mit Urin und Kratzspuren an Bäumen markieren und welche sie auch gegen Geschlechtsgenossen verteidigen. Dabei überschneiden sich allerdings die Reviere mehrerer Weibchen mit der eines Männchens. Die Größe der einzelnen Reviere hängt dabei von der Verfügbarkeit von Beutetieren ab und variiert daher sehr stark.

Nach der Paarung bringt das Weibchen nach einer Tragzeit von ca. 103 Tagen 2-5 Junge zur Welt, die anfangs blind und hilflos sind. Sie wiegen anfangs nur ca. 800-1600 g. Nach etwa 6 Monaten werden die Jungen entwöhnt und nach ca. 18 Monaten sind sie grundsätzlich in der Lage selbst zu jagen, können sich aber noch nicht selbst ernähren. Meist wandern sie mit der Geburt des neuen Wurfs aus dem Revier der Mutter ab. Die Weibchen siedeln sich oft in angrenzenden Revieren an.

In freier Wildbahn werden Tiger ca. 9 Jahre alt, in Gefangenschaft haben sie eine durchschnittliche Lebenserwartung von 16-18 Jahren, in seltenen Fällen werden sie sogar 20-25 Jahre alt.

 

 

Botschaften des Tigers als Krafttier

Krafttier Tiger

  • Allgemein steht das Krafttier Tiger für Leidenschaft, Stärke, Macht und Sinnlichkeit
  • Tiger jagen nachts. Menschen mit dem Tiger als Krafttier sollten daher auch nachts arbeiten, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  • Als einzige Großkatze geht der Tiger gerne ins Wasser und ist auch ein sehr guter Schwimmer, der kilometerweit schwimmen kann. Somit trägt er auch die Energie des Wassers mit all seinen Eigenschaften in sich
  • Auch im chinesischen Tierkreis ist der Tiger als drittes Zeichen vertreten. Er gilt als abenteuerlustig, unvorhersehbar, leidenschaftlich und mächtig.
  • Die Kraftphasen des Tigers sind die Nacht, die Dunkelheit (Neumond), aber auch der Vollmond
  • Die 5 mystischen Tiere im Chinesischen sind der rote Tiger (Sommer, Süden, Feuer), der schwarze Tiger (Norden, Winter, Wasser), der blaue Tiger (Osten, Frühling, Vegetation), der weiße Tiger (Westen, Herbst, Metall), und deren aller Herrscher, der gelbe Tiger (Erde und alle ihre Energien)
  • Tiger sind kraftvoll und kämpferisch. Die Begegnung mit dem Tiger als Krafttier steht aber auch für eine neue Sinnlichkeit und Sensibilität für Berührung.

 

 

Fazit:

Das Krafttier Tiger verkörpert die Kraft der Begeisterung. Der Tiger steht für Leidenschaft, Stärke, Macht und Sinnlichkeit. Seine Kraftphasen sind die Nacht, Neumond und Vollmond

Tritt der Tiger als Krafttier in Dein Leben, bringt er neue Abenteuer, Leidenschaft und Macht im Leben sowie neue Hingabe an und Leidenschaft für das Leben

 

Literatur und Kultur

Krafttier TigerIm Hinduismus ist der Tiger der Göttin Kali geweiht, der Herrscherin über Schöpfung und Zerstörung, Sexualität und Tod. Die Göttin Durga reitet auf einem Tiger, Shiva sitzt auf einem Tigerfell

Die älteste Darstellung eines Tigers stammt aus Pakistan (Amtssigel der Induskultur)

In Korea gilt der Tiger als der König der Tiere

In Griechenland war der Tiger Dionysos geweiht, dem zweimal Geborenen.

 

 

Tigerfiguren in der Literatur:

The Tyger – Gedicht von William Blake

Shir Kahn in Das Dschungelbuch von Rudyard Kipling

Tigger in Pu der Bär von Alan Alexander Milnes

Der Recke im Tigerfell von Schota Rustaweli (Georgien)

Schiffbruch mit Tiger von Yann Martel

Gundelrebe

Gundelrebe

 

Arzneiname:

Glenchoma hederadeae

Weitere Namen: Gundermann, Blauhuder, Erdefeu, Gundelreif, Heilrauf, Bludermannkraut, Erdefeu, Donnerrebe, Engelkraut, Gundrabkraut, Grundrebe, Guttermannkraut, Quendelrebe, Totenkraut, Ultramkraut, Katzenminze, Soldatenpetersilie und Zieckelkraut.

Die Begriffe Gundelrebe und Gundermann stammen möglicherweise vom gotischen Wort gund, das mit seiner Bedeutung Eiter oder Geschwür auf die Verwendung als Heilpflanze eingesetzt wurde.

Beschreibung:

Gundelrebe, Heilpflanze GundelrebeGundelrebe ist ein Lippenblütler, der bis zu ca. 20cm hoch werden kann. Sie kriecht, hängt oder klettert leicht und wandert, sodass sie nur 1-2 Jahre standorttreu ist. Auf ihrer Wanderung vermehrt sie sich auch über Ausläufer. Die Blütezeit ist von April bis Juni, was auch die beste Sammelzeit ist. Grundsätzlich kann man das Kraut aber das ganze Jahr sammeln.

Bestäubt werden sie oft durch Hummeln, Schwebfliegen, Käfer und Ameisen. Auch Schmetterlinge wie Aurorafalter, Zitronenfalter und Rapsweißling besuchen die Blüten.

Die Grundrebe wächst in den Alpen bis in Höhen von 1600m.

 

TCM:

Die Gundelrebe ist warm und wird der Blase, dem Dickdarm und der Lunge zugeordnet. Sie vertreibt Feuchtigkeit im unteren Erwärmer und in der Lunge. Außerdem aktiviert Gundermann  Lunge und Dickdarm

 

Verwendung:

GundelrebeGundermann kann man als Gewürz verwenden, auch zu Salaten.

Vorsicht ist geboten, da sie beispielsweise für Pferde giftig ist. Für den Menschen sind die enthaltenen Bitterstoffe und ätherischen Öle allerdings unschädlich.

Verwendet wurde Gundelrebe bei Gelbsucht, Leberleiden, als harn- und schweißtreibendes Mittel gegen Gifte. Hildegard von Bingen empfahl sie gegen Kopf- und Ohrenschmerzen. Sie beschreibt sie als mehr warm als kalt und als trocken.

Hieronymus Bock empfiehlt Gundelrebe bei tränenden Augen und Hautgeschwüren.

In der Volksmedizin wurde Gundermann bei Lungen- und Nierenentzündungen verwendet, bei Bronchial- und Darmkatharr, Steinleiden, Wechselfieber, Brust- und Magenverschleimung, Asthma, Heuschnupfen, Milz- oder Leberstauung, Blasenschwäche, sowie als Frühlingskur und bei Blutarmut, Bleichsucht und Unterleibsstockungen.

Allgemein kann man die Wirkung des Gundermann als entzündungshemmen, zusammenziehend, schleimlösend, anregend für Blase und Niere und regulierend auf den Stoffwechsel. Auch ist er ein Kräftigungsmittel bei zehrenden und hartnäckigen Krankheiten sowie zur Stärkung von Herz und Kreislauf. Bei Chronischen Krankheiten wie Bronchitis, Schnupfen, Schleimhautentzündungen kann Gundermann ebenfalls helfen.

Außerdem soll ein Tee aus Blättern und Blüten helfen Schwermetalle aus dem Körper zu entfernen.

 

Kultivieren:

Gundelrebe schätzt sandige, nährstoffreiche Böden und gleichmäßige Bodenfeuchte, wächst oft entlang von Hausmauern. Salz verträgt sie schlecht. Aufgrund des häufigen Vorkommens ist eine Kultivierung nicht nötig. Man kann Gundermann leicht sammeln.

Vergißmeinicht

Vergissmeinicht (Myosotis)

 

Volksnamen

Blaue Himmelschlüssel, blauer Augentrost

 

Beschreibung

VergißmeinichtDas Vergissmeinicht ist eine zwei- bis mehrjährige Pflanze. Dies allerdings nicht aufgrund unterschiedlicher Lebensdauer, sondern aufgrund verschiedener Sorten, wie Sumpf-Vergissmeinicht, Wald-Vergissmeinicht, Berg-Vergissmeinicht und verschiedene Regionale Varietäten. Es blüht im April und Mai. Verwendet wird das blühende Kraut.

 

 

 

Verwendung

Vergißmeinicht (4)Man sammelt das blühende Kraut und trocknet es. Im trockenen Zustand wird es als Tee verwendet, oder aber zerkleinert zur weiteren Verwendung.

Vergißmeinicht kommt beispielsweise als Tee Einsatz. Dazu wird ein Teelöffel getrockneter Blüten mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten ziehen gelassen. Der Tee kann äußerlich angewendet werden für Hautquetschungen oder aber für Augenbäder bei entzündeten Augen.

Als Essenz stärkt das Vergißmeinicht die Konzentration, stärkt aber auch die Aufmerksamkeit für die Umgebung.

In der Volksmedizin wird es auch als Sirup verwendet, der für Lungenbeschwerden, Husten und Erkältungen eingesetzt wird.

Kultivieren

Samen sind im Handel erhältlich. Dies sind meist die Samen der 2-jährigen Sorte. Sie säen sich allerdings selbst aus und vermehren sich laufend.

 

Literatur

Es gibt ein sogenanntes „Märchen vom Vergissmeinicht“, das die Namensgebung der kleinen Blümchen erklärt.

Vergißmeinicht (5)

Krafttier Adler

Krafttier Adler

 

Eigenschaften und Lebensweise:

Der Adler ist der König der Lüfte. In vielen Kulturen und Traditionen hat er besondere Bedeutung.
Der Entstehungsmythos der Stadt Mexiko City beispielweise, wie er von den Azteken überliefert ist besagt, dass der oberste Gott den Menschen nahelegte, sich an jenem Ort niederzulassen, wo sie einen Adler auf einem Kaktus vorfinden würden, der eine Schlange verspeiste. Und dort finden wir heute Mexico City vor.

Auch der Göttervater Zeus erschien oft in Form eines Adlers.

Nicht umsonst ist der Adler auch Teil vieler Flaggen und Herrschaftsembleme, Wappen etc. gewesen. Er ist ein königliches Tier, das oft mit Herrschaftsanspruch in Zusammenhang gebracht wird. Dies hat einerseits damit zu tun, dass er in den höchsten Lüften kreist und den Überblick hat, als Raubvogel aber auch blitzschnell zupacken kann. So hat er einerseits eine natürliche Autorität, sein hoher Flug bringt ihn außerdem in die Nähe der Sonne, einer weiteren Herrscherkraft. So stellt er gleichzeitig die Verbindung zwischen Himmel und Erde her, da er zwar majestätisch den Himmel beherrscht, sich aber von der Erde (oder in manchen Fällen dem Wasser) ernährt. So bildet der Adler eine Brücke.

Die Federn des Adlers werden von Medizinmännern und Schamanen für Heil- und Reinigungsrituale verwendet, sind aber generell in vielen Kulturen heilig.

In den ägyptischen Hieroglyphen steht der Adler für den Buchstaben A, für Seele, Geist und Wärme des Lebens.

In Europa finden wir beispielsweise Steinadler, Schelladler, Schreiadler, Habichtsadler, Seeadler, Kaiseradler, Fischadler, Schlangenadler und Zwergadler. Nordamerikanische Adlerarten sind oft noch größer als ihre europäischen Artgenossen.

Doch auch ein Steinadler, mit seinen bis über 2 Metern Spannweite ist schon ganz beeindruckend, wobei er jedoch mit 3.5 – 6,5 kg dabei an Gewicht eine Hauskatze kaum übertrifft. Steinadler leben in Gebirgsregionen, wo sie an honen Felsvorsprüngen nisten.

 

Botschaften des Adlers

Steinadler, Krafttier Adler

Steinadler

  • Angst vor dem (spirituellen, seelischen) Fliegen überwinden – höhere Wahrnehmung, welche auch durch die extrem scharfen Sinne des Adlers symbolisiert wird.
  • Natürliche Autorität – sei wie Du bist (vor allem in Deiner spirituellen Entwicklung). Dies bedeutet auch, sich selbst und anderen würdevoll zu begegnen.
  • Der Adler als Krafttier weist auch auf das Element Luft hin, also möglicherweise auf Probleme mit Atemwegen und Bronchien. Sollte dies der Fall sein, sollte man sich mit dem Element Luft beschäftigen. Der Adler ist ein sehr effizienter Jäger, weil er versteht mit Luft und Thermik umzugehen. Er kann fast in der Luft stehen und sich fast lautlos zur Jagd heruntersinken lassen.
  • Es gibt auch in vielen Kulturen Verjüngungsmythen des Adlers, welche jeweils für Veränderung, Neugeburt und Neuanfang stehen. Wenn der Adler als Krafttier auftritt, kann das also auch bedeuten, dass eine Veränderung bevorsteht.
  • Adler schweben in den Lüften, haben aber auch 4 Zehen, welche symbolisch für die Erdung stehen und für die Fähigkeit, machtvollzupacken zu können. Hier haben wir also einerseits wieder die Verbindung zwischen Himmel und Erde, zusätzlich aber auch den Hinweis darauf, Gelegenheiten zu ergreifen und mutig beim Schopf zu packen.
  • Adler sind durch ihre Flugkünste sehr effiziente Jäger, weil sie ihre Kräfte sparsam einsetzen indem sie Kraft der Winde zu nützen wissen.
  • Und noch eine Botschaft hat das Krafttier Adler für uns: Große Kraft bringt auch große Verantwortung mit sich. Damit schließt sich einerseits der Kreis zum Adler als Machtsymbol der Könige, andererseits landen wir hier aber auch wieder bei der Verantwortung für die eigene Entwicklung.

 

 

Fazit:

Der Adler steht für Macht, Kraft, Verantwortung und die Verbindung von Himmel und Erde. Er bringt alle Fähigkeiten mit, die nötig sind, um Gelegenheiten blitzschnell zu nützen, weiß mit seinen Kräften zu haushalten und sie zielgerichtet einzusetzen. Er zeigt uns aber auch auf, dass Macht mit Verantwortung verbunden ist, welche sich die Adlereltern bei der Aufzucht ihrer Jungen teilen.

 

Literatur

 

Der Seeadler

Die Krall umgriff den Felsenrand.
Der Sonne nah, im fernen Land,
Umstrahlt vom Azurblau er stand.

Die See rann hin, als sähe sie’s.
Er äugte, was der Strand ihm wies.
Hinab als Donnerkeil er stieß.
Alfred Lord Tennyson